Mobile Verkehrsschule
Angebot für Grundschulen
Die Verkehrswacht Kreis Kleve e.V. unterstützt das immer wichtiger werdende Radfahrtraing an Grundschulen durch neue Anschaffungen auf.
Seit Jahren „tourt“ Norbert van de Sand, 2.Vorsitzender und Schulkoordinator der Verkehrswacht Kreis Kleve e.V. durch den Kreis Kleve und führt an Grundschulen in Kooperation mit dem ADAC die immer wichtiger werdenden Radfahrtrainings/Turniere mit dem ADAC-Parcour durch. Dabei war sein Kofferraum immer mit den verschiedenen Parcoursmaterialien vollgepackt, was natürlich das Angebot deutlich eingeschränkt hat. Nun wurde ein Anhänger angeschaftt, damit auch Fahrräder und weiteres Material (Helme etc) transportiert werden können, da immer mehr Kinder zu dem Training ohne eigenes Fahrrad kommen. Das Training dient auch der Vorbereitung auf die verpflichtende Radfahrprüfung in den 4. Klassen. Nach und nach werden Materialien noch ersetzt und ergänzt werden, um den steigenden Ansprüchen an die Ausbildung gerecht werden zu können und noch vielfältigere Elemente einzubringen.
„Nach dem, pandemiebedingt sehr ruhigen Jahr 2021 haben wir jetzt schon 23 Termine für das Jahr 2022“ sagt van de Sand sichtlich zufrieden mit seiner neuen Ausstattung. „Natürlich stellen wir die Ausstattung auch im Rahmen von Verkehrssicherheitstagen der Städte und Gemeinden zur Verfügung für Fahrrad-/Pedelectraining für Erwachsene etc,“ so van de Sand weiter. Anfragen können unter vandesand@hoennepel.de erfolgen.
Information: Warum Radfahrtraining so wichtig ist
Schon weit vor dem Schulanfang, meist zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr, bekommen oftmals Kinder ihr erstes Fahrrad. Mit dem Schuleintritt glauben viele Schülerinnen und Schüler (und auch deren Eltern), dass sie Rad fahren können. Diese Selbsteinschätzung beruht auf der Annahme, dass mit dem Treten, Lenken und dem Halten des Gleichgewichts das Radfahren beherrscht wird.
Doch schon bei einfachen Aufgaben, die eine reaktive Gewichtsverlagerung, ein Zielbremsen oder Mehrfachhandlungen erfordern, sind die motorischen Grenzen schnell erreicht. Kinder haben bis zum 10. Lebensjahr entwicklungsbedingte Defizite: Sie sehen, hören und reagieren anders. Ihre Motorik ist bei der Bewältigung von Mehrfachhandlungen schnell überfordert.Schülerinnen und Schüler benutzen mit zunehmendem Alter immer häufiger – auch für den Schulweg – ihr Fahrrad. Das Fahrrad gilt zu Recht als umweltverträgliches und gesundheitsförderndes Verkehrsmittel. Jedoch weist die Unfallstatistik seit vielen Jahren aus, dass mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und Schüler auch ein Anstieg von Unfällen erfolgt. Ein Radfahrtraining im Primarbereich – schwerpunktmäßig mit Zweit- bis Viertklässlern – ist also dringend angebracht.